Gegen Fatihspor

Dreierpack von Alex Schreier: Hoisbüttel schlägt Fatihspor klar

Hinterher hatte Ingo Bouveron sein Lächeln wiedergefunden. Mit 5:1 hatte seine Mannschaft, die Senioren des Hoisbütteler SV, am gestrigen Sonntag Fatihspor Hamburg geschlagen. Zwischenzeitlich musste der 62-Jährige ob der dürftigen Leistung jedoch klare Worte finden.

„Das war die schlechteste Halbzeit der vergangenen zwei Jahre. Wir sind unkonzentriert im Passspiel, kommen nur schwer in die Zweikämpfe und vergeben viel zu viele Chancen“. Diese, hier noch moderat wiedergegeben Worte, fand Bouveron in der Halbzeitpause trotz einer 2:1-Führung. Die rund 50 Zuschauer hätten hinter diese jedoch ein Ausrufezeichen gesetzt, denn in der ersten Hälfte fand Hoisbüttel nur schwer ins Spiel. Die Folge: Nach einem langen Freistoß und einer Unstimmigkeit in der Gastgeber-Defensive bekam Hasan Samanci den Ball an den Rücken, von dort kullerte dieser ins Tor. Unglücklich. Fortan versuchte der HoiSV mehr und mehr die Spielkontrolle zu gewinnen, was jedoch erst nach und nach gelang. Lediglich zwei Mal wurde es deshalb wirklich gefährlich vorm Fatihspor-Tor von Gürcan Sambol – aber zwei Mal klingelte es. Mittelfeldmotor Frank Kentzler bediente wiederholt mit einem Steilpass Alex Schreier (22. Minute) und Marcus Böttcher (26. Minute), das Spiel war zur Halbzeit gedreht.

Bouverons klare Worte zeigten in der Pause Wirkung, Fatihspor hatte in Halbzeit zwei keine Chance mehr. Angriff um Angriff rollte auf das Gäste-Tor, letztlich hätte das Team aus dem Hamburger Stadtteil Hammerbrook auch mit einer zweistelligen Anzahl von Gegentoren leben müssen. Dass es nicht soweit kam, war vor allem den Ungenauigkeiten im letzten Angriffs-Drittel und der fehlenen Konzentration im Abschluss Hoisbüttels zu verdanken. Zwei Mal schlug Alexander Schreier noch zu, knipste in der 46. und 65. Minute, den Schlusspunkt setzte Pierre Gehrmann mit einem platzierten Vollspannschuss in der Nachspielzeit. „Mit dem Ergebnis und der damit verbundenen Tabellenführung bin ich zufrieden, das Zustandekommen lässt noch Luft nach oben“, so Bouveron. Sagte es, und lächelte.