Dusel beim Derbysieg: Hoisbüttel gewinnt glücklich in Lemsahl
Mit reichlich Fortune und konsequenter Chancennutzung haben die Senioren des Hoisbütteler SV am Freitagabend das Derby bei der Spielgemeinschaft Lemsahler SV/DuWo 08 mit 2:1 gewonnen. Es waren drei hart erarbeitete und wenig ansehnliche Punkte.
Bezeichnend für den HoiSV-Dusel war die Entstehung des Ausgleichs. Nachdem Stefan Riemann kurz nach der Pause die Gastgeber in Führung gebracht hatte, segelte in der 53. Minute eine scharfe Flanke von Timm Schumann auf den Kopf von Ulf Dyrssen. Dieser traf jedoch nur Torwart Rainer Bruhns. Noch im Fallen versuchte Dyrssen den Ball erneut Richtung Gehäuse zu bringen, legte ihn aber ungewollt quer auf Frank Kentzler. Dessen Gewaltversuch wurde zum Querschläger, der erneut Dyrssen traf, von dessen Fuß das Spielgerät nun langsam der Torlinie entgegen kullerte. Rainer Bruhns versuchte, ebenfalls noch im Liegen, mehrfach nachzufassen – was scheiterte, 1:1.
„Ein, Entschuldigung, richtiges Kack-Tor“, so Dyrssen nach dem Spiel. „Aber drin ist drin, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht verdient war.“ Was er meint: Von der ersten Minute der Partie an war Lemsahl griffiger, Hoisbüttel viel zu hektisch und ungenau im Passspiel. Trainer Ingo Bouveron sprach zur Pause von einer „Katastrophen-Halbzeit“. Eine Halbchance durch Marcus Böttcher und ein strammer Freistoß aus 28 Metern knapp über das Tor durch Alexander Schreier waren das Einzige, was die Schwarz-Weißen zustande brachten. Anders Lemsahl. David Dziacka traf nach einem Steilpass den rechten Pfosten in der 15. Minute, zwölf Minuten später knallte Riemann den Ball ebenfalls aussichtsreich nur ans Gestänge.
Im zweiten Durchgang erlangte Hoisbüttel nach dem Ausgleich etwas mehr Spielkontrolle, die Gastgeber kamen durch die nun clever verteidigende Abwehr um Kapitän Heiko nicht mehr gefährlich vor das Tor von Tim Loth-Chmelik. Dafür schlug der Tabellenführer neun Minuten vor dem Ende zu. Kurz nach einer Großchance durch Pierre Gehrmann (ein Abwehrspieler klärte auf der Linie) flankte Benjamin Koch auf den in der Mitte wartenden Schumann. Dessen Kopfball landete am Pfosten und sprang ins Feld zurück, Schreier staubte aus vier Metern ab. Ingo Bouveron: „Nach dem Spielverlauf hätte man mit einem Punkt zufrieden sein müssen. Es sind nun drei geworden, die uns natürlich unheimlich freuen, da wir so ungeschlagen bleiben und weiter Tabellenführer sind. Im kommenden Heimspiel gegen Alstertal-Langenhorn aber müssen wir uns erheblich steigern….“