Starker Saisonauftakt: Hoisbüttel siegt souverän mit 6:0
Ingo Bouveron ballte beim Schlusspfiff die Faust, setzte ein breites Grinsen auf. Mit 6:0 siegte seine Mannschaft, die Senioren des Hoisbütteler SV, am ersten Spieltag der Saison 2024/25 gegen die zweite Mannschaft des SC Poppenbüttel.
„Am Ende war es ein souveräner und absolut verdienter Erfolg, in der ersten Minute aber musste ich kräftig durchatmen“, so Bouveron. Was er meint: Hoisbüttels Torwart Tim Loth-Chmelik, im restlichen Spiel sattelfester Rückhalt, spielte einen schlampigen Pass auf Poppenbüttels Stürmer Marco Nörenberg, der die blitzschnelle Führung der Gäste durch eine sein Missgeschick ausbügelnde Glanzparade Loth-Chmeliks knapp verpasste. Besser klappte es drei Minuten später auf der anderen Seite. Alexander Schreier bediente seinen Sturmpartner Marcus Böttcher, der vor SCP-Keeper Dennis Bekci cool blieb und zum 1:0 einschob. In den folgenden Minuten scheiterte das Angriffs-Duo jeweils mit weiteren Versuchen, Hoisbüttel erarbeitete sich mehr und mehr Spielanteile. Pierre Gehrmann sorgte folgerichtig mit einem strammen Vollspannschuss aus 16 Metern in der 30. Minute für die beruhigende Halbzeitführung.
In Durchgang zwei ließen die Gastgeber, angetrieben vom bärenstarken Kapitän und Mittelfeldmotor Frank Kentzler, bei spätsommerlichem Sonnenwetter Poppenbüttel keine Chance mehr. Kurz nach Wiederanpfiff schoss der eingewechselte Benjamin Koch knapp vorbei, Böttcher jagte einen Ball an den Innenpfosten. Nach elf Minuten war es wiederum Pierre Gehrmann, der nach einem feinen Querpass von Alexander Schreiber überlegt ins rechte Eck einschob. Der letzte Widerstand der Gäste war nun gebrochen und es ergaben sich gefährliche Aktionen im Minutentakt. In der 54. Minute traf Thomas Prachnau nach einer missglückten Abwehraktion des SC Poppenbüttel, kurz darauf schlenzte Schreier sehenswert zum 5:0 in den Winkel. Der SCP versuchte nun ein letztes Aufbäumen, die sattelfeste Abwehr des Hoisbütteler SV um Defensivchef Oliver Grewe und seine Nebenmänner Lenne Wiese, Pierre Gehrmann und Gabor Kosytan (lieferte ein überzeugendes Debütspiel ab) ließ jedoch kein Durchkommen mehr zu. Fünf Minuten vor Schluss machte Marc Speer mit einem Sololauf von der Mittellinie das halbe Dutzend voll – währenddessen Ingo Bouverons Grinsen an der Seitenlinie immer breiter wurde.
„Das war ein Auftakt nach Maß“, so der 61-Jährige hinterher, „auch wenn meine Mannschaft noch viele Ungenauigkeiten gerade im Spielaufbau gezeigt hat. Dennoch können wir mit diesem ersten Spiel sehr zufrieden sein und blicken mit Vorfreude und Selbstbewusstsein auf die nächsten Aufgaben. Die folgende ist auf jeden Fall herausfordernd.“ Am kommenden Sonntag trifft der Hoisbütteler SV in der ersten Runde des Pokals auf Eintracht Lokstedt, eine zwei Ligen über dem HoiSV spielende Top-Mannschaft aus der Verbandsliga.