Gegen Poppenbüttel

Per Elfmeter: Hoisbüttel erobert Tabellenspitze zurück

Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Ü40-Teams des Hoisbütteler SV und des FC Dynamo Hamburg um die Bezirksliga-Tabellenspitze geht weiter. Am Mittwochabend siegte der HoiSV knapp, aber verdient mit 1:0 beim SC Poppenbüttel II und eroberte den Platz an der Sonne zurück.

„Dieser Auswärtserfolg war ein hartes Stück Arbeit, wir haben jedoch Geduld bewiesen und konnten zurecht als Sieger den Platz verlassen“, so Hoisbüttels Trainer Ingo Bouveron hinterher. Bereits in der ersten Halbzeit hätten die Gäste mit zwei oder gar drei Toren Unterschied führen können, vielleicht sogar müssen. Nach zwölf Minuten rauschte ein strammer Schuss aus 19 Metern von Timm Schumann an den Pfosten, Poppenbüttels Torwart Jan-Erik Schülzke wäre machtlos gewesen. Wenige Minuten später stand dieser jedoch goldrichtig. Marc Speer wurde über die linke Außenbahn steil geschickt und bediente den in der Mitte wartenden Marcus Böttcher mustergültig. Der 43-Jährige vergab freistehend aus sieben Metern kläglich, traf den Keeper. Vier Minuten später hätte Böttcher seinen Faux Pas gutmachen können, nach Balleroberung von Schumann traf er aber nur den Außenpfosten. Bouveron: „Die vergebenen Großchancen waren ärgerlich. Zur Wahrheit gehört aber auch: In der ersten Halbzeit hatten wir zwei Mal mächtig Glück“. Der pfeilschnelle SCP-Stürmer Akan Akyildiz konnte nur durch glänzende Paraden von Tim Loth-Chmelik am Jubel gehindert werden.

Im zweiten Spielabschnitt baute der HoiSV seine spielerische Dominanz aus, Poppenbüttel kam kaum noch in Strafraumnähe. Was fehlte, waren Tore. Gabor Kostyan jagte einen Freistoß neben das Tor, für Marc Speer, Ulf Dyrssen und Frank Kentzler blieb es bei Halbchancen, Marcus Böttcher traf den Innenpfosten. „Manchmal braucht es an solchen Tagen, an welchen der Ball partout nicht über die Linie will, eben etwas Erzwungenes“, so Bouveron. Und so kam es. Kentzler bediente Böttcher nahe der Strafraumgrenze, dieser schirmte geschickt den Ball mit dem Rücken zum Tor ab und wurde bei der Drehung durch Innenverteidiger Thomas Grap umgerissen, der Pfiff durch Schiedsrichter Ronald Levin war folgerichtig. Wie schon im vergangenen Auswärtsspiel bei Fatihspor II verwandelte Tim Loth-Chmelik den fälligen Strafstoß souverän.

Nach zwölf Spielen führt der Hoisbütteler SV nun mit 31 Punkten die Tabelle vor Dynamo (29 Punkte, aber ein deutlich besseres Torverhältnis) nun wieder an, am kommenden Sonntag müssen die Schwarz-Weißen im Heimspiel gegen den Dritten Croatia Hamburg antreten. „Nach den Erfahrungen des Hinspiels, einem 3:3, werden wir uns auf einen heißen Tanz einstellen. Klar ist aber auch: Platz 1 müssen, wollen und werden wir verteidigen.“