Trotz Alu-Pech: Hoisbüttel holt nächsten Auswärtsdreier
Der Traum lebt. Im drittletzten Spiel der Bezirksliga-Saison siegt die Ü40 des Hoisbütteler SV mit 2:1 beim SC Alstertal-Langenhorn, hält im Rennen um den Aufstieg weiterhin alle Trümpfe in der Hand. So knapp das Ergebnis letztlich klingen mag, war es dieses aber nicht.
HoiSV-Trainer Ingo Bouveron hatte im Vorfeld der Partie mit einer Reihe Ausfällen zu kämpfen (siehe Vorbericht), schickte am Samstagnachmittag dennoch eine schlagkräftige Mannschaft auf den Kunstrasenplatz am Beckermannweg. Und die lieferte. Auch wenn spielerisch nicht jede Kombination aus dem allerobersten Regal war, so zeigte Hoisbüttel dennoch von Beginn an eine konzentrierte Leistung und ließ die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen. Bereits nach einer viertel Stunde hätten die Schwarz-Weißen deutlich führen können. Karsten Eggers zirkelte gleich zwei Ecken jeweils gegen Latte und langen Pfosten, zudem traf Alex Schreier per Kopf nur das Aluminium. Muzamel Ibrahim und Marc Speer scheiterten freistehend am bestens aufgelegten SCALa-Torwart Heiko Turlach.
„Es war zum Verrücktwerden. Wir haben den Ball einfach nicht über die Linie bekommen“, haderte Bouveron hinterher. „Und dann ist eingetreten, was ich befürchtete – die eiskalte Dusche“. Mit einem langen Ball wurde der schnelle Stürmer Shahabeddin Bazrafshan auf die Reise geschickt, im Eins-gegen-Eins ließ er Torwart Tim Loth-Chmelik keine Chance. Nur kurze Zeit später hätte Matthias Hansen sogar auf 2:0 stellen können, schloss aber zu überhastet ab. Stattdessen kämpfte sich Hoisbüttel gegen einen hochmotivierten und in den Mann-gegen-Mann-Duellen bissigen SC zurück, nur vier Minuten nach dem Rückstand erzielte Ibrahim aus dem Gewühl heraus den Ausgleich.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Gäste die spielbestimmende Mannschaft. Ibrahim hätte nach Einzelaktionen freistehend vor Turlach zwei weitere Tore erzielen können, jedoch scheiterte er am Torwart oder dem doppelten Innenpfosten. Letztlich brauchte es für Hoisbüttel einen durch Loth-Chmelik verwandelten Foulelfmeter in der 55. Minute für den Auswärtssieg. Die restliche Spielzeit überstand der Tabellenführer mit Glück und Geschick gegen ein sich tapfer wehrendes SCALa. Bouveron: „Nun sind es noch zwei verbleibende Spiele bis zur Meisterschaft. Die Chance wollen wir nutzen.“