Gerechte Punkteteilung: Hoisbüttel holt Punkt beim Tabellenführer
Ingo Bouveron, Trainer der Senioren des Hoisbütteler SV, fasste nach dem 0:0-Unentscheiden seiner Mannschaft beim Tabellenführer TSC Wellingsbüttel das Spiel in zwei Sätzen zusammen: „Das Remis geht vollkommen in Ordnung. Natürlich hätten wir gern gewonnen, die Chancen waren da, wir hätten aber auch als Verlierer vom Platz gehen können.“
Bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, dass beide Teams den Sieg wollten, jedoch ohne voll ins Risiko zu gehen. In den ersten 15 Minuten hatten die Gastgeber auf der Sportanlage am Pfeilshof ein spielerisches Übergewicht, die erste Großchance nach rund 20 Minuten konnte aber der Gast verbuchen. Marcus Böttcher schickte Benjamin Koch auf die Reise, der Mittelfeldspieler traf jedoch aus vollem Lauf den Ball beim Torabschluss nicht richtig – eine leichte Beute für Torwart Steffen Krieger. Wellingsbüttel überzeugte mit einigen gefälligen Angriffen und Schüssen, wirklich brenzlig wurde es vor dem von Tim Loth-Chmelik gehüteten Hoisbütteler Kasten aber nur ein Mal. Eine Flanke nahm David Lewerenz geschickt an, drehte sich einmal um die eigene Achse und zwang den auch ansonsten souveränen HoiSV-Keeper zu einer Glanzparade.
In der zweiten Halbzeit erlangten die Schwarz-Weißen ihre Ende der ersten Halbzeit verloren gegangene Ballsicherheit zurück und nahmen das Heft des Handelns in die Hand. Alexander Schreier prüfte Krieger, Böttcher zog eine Direktabnahme nach einer abgewehrten Ecke knapp daneben. Im Anschluss hatte „Welle“ zwei Mal Glück im eigenen Strafraum. Bei einem Dribbling wurde Böttcher zwei Mal klar getroffen, wenige Minuten später Koch ebenfalls zu Fall gebracht. Beide Mal blieb, trotz heftiger Proteste, die Pfeife von Schiedsrichter Jan-Pieer Reinstorf stumm.
In der Schlussviertelstunde zeigten sich beide Teams mit dem Unentschieden zufrieden. Wellingsbüttel operierte fast nur noch mit langen Bällen, die in der zweikampfstarken Hoisbütteler Abwehr um Debütant Christian Kuper, Kay Meerbach und Christoph Kinder, nicht verfingen, bei Hoisbüttel ging außer einem ans Außennetz gejagten Ball von Marcus Böttcher nach vorn ebenso nicht mehr viel. Was bleibt, ist die gerechte Punkteteilung.
Mit einem Sieg hätte der Zweitplatzierte Hoisbüttel nochmals Druck auf den Spitzenreiter machen können. So bleibt auch vor dem 18. Spieltag der Abstand von vier Punkten bestehen, zudem hat Wellingsbüttel noch ein Nachholspiel zu bestreiten und könnte die Distanz zum HoiSV gar auf sieben Punkte ausbauen.