0:9-Heimpleite: Lehrstunde vom Landesligisten
„Schnell abhaken. Oder am besten vergessen.“ Das Resümee des Hoisbütteler Trainers Ingo Bouveron fiel nach der 0:9-Testpiel-Klatsche für sein Team ernüchtert aus. Zu deutlich waren die Senioren am Sonntagvormittag gegen die erste Mannschaft des höherklassigen Landesligisten SC Poppenbüttel unter die Räder gekommen.
Dabei hatten die ersten Minuten vielversprechend begonnen, zielstrebig versuchte der HoiSV, trotz einer im Gegensatz zum 3:2-Erfolg unter der Woche gegen Berne durchgewürfelten Mannschaft, Druck auf das Tor des Gegners auszuüben. Es blieb jedoch bei Versuchen. Mehr und mehr übernahm der SCP anschließend die Kontrolle über die Partie und eröffnete eine viertel Stunde nach Anpfiff den Torreigen. Eine Ecke segelte durch den Fünfmeterraum, vorbei an Freund und Feind, und trudelte am langen Pfosten ins Tor. Danach ging es Schlag auf Schlag. Poppenbüttel agierte, Hoisbüttel machte sich das Leben durch leichtfertige Ballverluste im Spielaufbau und Stellungsfehler in der Defensive selbst schwer. Zur Halbzeit hieß es deutlich 0:5.
Im zweiten Durchgang stand Schadensbegrenzung für den HoiSV auf der Taktiktafel – die Umsetzung klappte jedoch nur bedingt. Schnell legte Poppenbüttel zwei weitere Treffer (darunter ein Foulelfmeter) nach, erst nach diesen nahmen die Gastgeber wieder aktiv am Spielgeschehen teil und zeigten Offensivbemühungen. Alex Schreier und Marcus Böttcher scheiterten jedoch vor dem Tor in aussichtsreichen Positionen. Vor rund 40 Zuschauern legten die Gäste zwei weitere Treffer nach und feierten einen Kantersieg auf dem Kay-Weber-Platz. Für Hoisbüttel dürfte es nun darum gehen, den „gebrauchten“ Sonntag aus Köpfen und Knochen zu schütteln und am kommenden Freitag im letzten Testspiel beim Ligakonkurrenten Lemsahler SV (Anpfiff 20 Uhr) für einen positiven Vorbereitungsabschluss zu sorgen.