Teuer verkauft: Senioren werden Fünfter beim Herrenturnier
„Kanonenfutter“, „chancenlos“. Die Unkenrufe so mancher regionaler Fußballkenner im Vorfeld des „Budenzauber“-Hallenturniers der Herrenmannschaften hallten ob der Teilnahme der Senioren laut, doch das Team von Ingo Bouveron verkaufte sich teuer. Am Ende sprang, auch durch tatkräftige Unterstützung vierer junger Leihspieler, Platz 5 heraus.
Nach einem starken zweiten Platz beim eigenen Hallenturnier am vorvergangenen Wochenende stand für die Senioren des Hoisbütteler SV am Samstag eine harte Herausforderung an, ging es in der Sporthalle Hoisbüttel doch gegen Teams, deren Kicker größtenteils 20 bis 30 Jahre jünger waren – es warteten also echte Generationen-Duelle.
Gleich die erste Partie hatte es in sich. Gegen die zweite Herren-Mannschaft des Hoisbütteler SV setzte es durch wenig Spielglück und eigene Abschlussschwäche eine deutliche 0:3-Niederlage. Bouveron: „In diesem Spiel hat man aber gesehen, dass wir mithalten können. Das hat uns Auftrieb gegeben.“ Und wie. Im zweiten Spiel ließ man dem SV Bergstedt mit 2:0 auch dank bärenstarker Paraden von Leih-Torwart Hauke durch Tore von Alexander Schreier und Serge Attiogbe (spielt sonst beim Hamburger Landesligisten SC Condor) keine Chance, die dritte Partie entschied mit einem Schlenzer ins lange Eck Malte Kentzler, Sohn des Senioren-Spielers Frank Kentzler. Nach einer 3:1-Führung sah es gegen den Lemsahler SV bis sechs Sekunden vor Spielende nach einem Remis aus, ehe der 22-Jährige vom Verbandsligisten TSV Bargteheide überlegt traf. Das letzte Spiel ging trotz 1:0-Führung mit 1:2 gegen den späteren Turniersieger Glashütter SV verloren, so das am Ende der Gruppenphase „nur“ Platz 3 in der Tabelle blieb und die Senioren das Halbfinale verpassten.
Im Spiel um Platz 5 gegen den Sportclub Alstertal-Langenhorn zeigten dann vor allem die jungen Spieler (der vierte im Bunde war Sandro Schönberger, ebenfalls in Bargteheide aktiv) ihr Können. In einem munteren Scheibenschießen stand es nach sechs Minuten bereits 6:0, die drei folgenden Scala-Gegentreffer waren letztlich nur noch Ergebniskosmetik. „Wir können stolz auf das Erreichte sein. Mal schauen, ob man uns im kommenden Jahr immer noch unterschätzt“, lachte Ingo Bouveron.