Gegen Dersimspor

„Halbes“ Pflichtspiel: 4:3-Sieg mit Rumpf-Elf gegen Dersimspor

Die Vorzeichen vor dem sonntäglichen 12. Spieltag standen nicht gut. Mit Dersimspor erwarteten die Senioren des Hoisbütteler SV einen unbekannten Gegner, der durch eine Neuaufteilung der Bezirksligen vom Hamburger Fußball-Verband neu in die Liga gemischt wurde und die Rückserie außer Konkurrenz spielt. Noch dazu stand Trainer Ingo Bouveron bei diesem „halben“ Pflichtspiel nur ein stark dezimierter Kader zur Verfügung. Doch der legte, zumindest offensiv, eine richtig gute Partie hin.

„Resümierend war es ein Angriffsspektakel, natürlich begünstigt durch einige Fehler und Unkonzentriertheiten in beiden Defensivreihen“, so der nach einer Verletzung immer noch außer Gefecht gesetzte Hoisbütteler Abwehrrecke Jens Merting nach Abpfiff. Los gings mit dem Torreigen bereits nach drei Minuten, eine Ecke von Carsten Eggers köpfte Ulf Dyrssen ein. Die Führung hielt jedoch nur weitere 180 Sekunden, bis es im Kasten von Tim Loth-Chmelik (der etatmäßige Verteidiger stand zwischen den Pfosten) zum Ausgleich klingelte. Der HoiSV blieb aber dran. Wiederum Eggers kombinierte sich in der 19. Minute bis zur Grundlinie durch, passte auf Marc Speer, der gekonnt zur erneuten Führung einschob. Das Hin und Her auf dem Kay-Weber-Platz nahm weiter seinen Lauf, Dersimspor erkämpfte sich nach einer guten halben Stunde das 2:2.

Nur kurze Zeit später zog Speer auf der rechten Seite auf und davon und erzielte mit dem 3:2 seinen zweiten Treffer. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause, Bouveron appellierte an die Abwehraufgaben der eigenen Mannschaft. Dies half, fortan kamen die Gäste aus Hamburg-Harburg nur mit viel Aufwand zu guten Chancen. Stattdessen kam wieder Hoisbüttel in einem fairen Spiel zum Zuge. Der hervorragend aufgelegte Speer bediente mit einem Querpass Marcus Preiß am Elfmeterpunkt, die Veredelung der tollen Vorarbeit zum 4:2 war für den Routinier reine Formsache. Nachdem beide Mannschaften einige Hochkaräter ausließen, setzte Dersimspor fünf Minuten vor Schluss mit dem 4:3 den Schlusspunkt unter die Partie.

Richtig ernst wird es für den Hoisbütteler SV nun in zwei Wochen, wenn beim MSV Hamburg ein schweres Auswärtsspiel ansteht. Defensiv wartet für Ingo Bouveron in den anstehenden Trainingseinheiten einige Arbeit, offensiv zauberte dem 61-Jährigen sein Team ein Lächeln auf die Lippen.