Gegen MSV Hamburg

Trotz 3:1-Führung: Hoisbüttel nur mit Unentschieden in Mümmelmannsberg

Es wurde die erwartet schwere Aufgabe. Am Sonntagvormittag holten die Senioren des Hoisbütteler SV beim MSV Hamburg ein 3:3-Unentschieden. „Am Ende ist das Ergebnis leistungsgerecht“, so Trainer Ingo Bouveron. „Dennoch fühlt es sich nach unserer 3:1-Führung ein wenig nach Niederlage an“.

Und so lief das Spiel: Zuschauer, die mit ein wenig Verspätung zur Sportanlage Kandinskystraße im Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg gekommen waren, hatten schon zwei Tore verpasst. Bereits nach 20 Sekunden klingelte es im HoiSV-Kasten. Nach einem Einwurf auf der linken Seite kam der Ball zum Top-Torjäger des MSV, Jens Geiser, der mit seinem siebten Saisontor Keeper Dirk Kopplow mit einem Schuss aus relativ spitzem Winkel ins lange Eck überraschte. Die Schwarz-Weißen schüttelten sich kurz, der Anstoß landete jedoch direkt bei Spielführer Ulf Dyrssen, der mit einer feinen Hereingabe Pierre Gehrmann bediente, der aus elf Metern überlegt einschob. Nach zwei Spielminuten war damit alles auf Null gesetzt.

Nach anfänglich nervöser Phase wurde Hoisbüttel immer stärker und gewann die Oberhand. Frank Kentzler schickte Marc Speer über links auf diese Reise, sein Querpass von der Grundlinie fand in der 13. Minute Alexander Schreier, der aus zwei Metern Entfernung die Kugel nur noch über die Linie drücken musste. Beide Akteure des Tores hatten in den folgenden Minuten Chancen den Spielstand weiter nach oben zu schrauben. Dafür sorgte in der 25. Minute Marcus Böttcher. Wiederum Speer, dieses Mal über die rechte Seite, bediente den 42-Jährigen, der trotz des herausstürmenden Torwarts Sayed Adjmal Noor diesen aus circa sieben Metern überwand. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schlug nach einem Missverständnis in der Hoisbütteler Abwehr jedoch wiederum Geiser mit einem sehenswerten Fernschuss aus circa 25 Metern über Kopplow hinweg zu. Der Schlusspunkt einer rasanten ersten Hälfte.

Die zweite ist jedoch schnell erzählt. Hoisbüttel hatte die Dominanz in der Kabine gelassen, kaum noch etwas funktionierte. Abstimmungsprobleme, Fehlpässe und hektisches Offensivspiel führten zu zwei Halbchancen, mehr sprang nicht heraus. Und auch der MSV mühte sich, wirklich Zwingendes blieb Mangelware. Bis zur 60. Minute, als ein Mümmelmannsberger von der Strafraumgrenze nach gekonnter Brustablage seines Mitspielers abzog und den Schlusspunkt setzte.

Für Hoisbüttel geht es nun am kommenden Samstag gegen den SC Poppenbüttel II laut Ingo Bouveron vor allem um eines: „Wir haben gegen Dersimspor und den MSV jeweils drei Gegentore gefangen. Da ist jeder der elf Spieler auf dem Platz gefragt, alles dafür zu tun, dass uns das gegen den SCP nicht passiert. Wir wollen das Heimspiel gewinnen.“