Vierter Sieg im vierten Spiel: Starkes Hoisbüttel lässt auch Lemsahl keine Chance
Hoisbüttel war hungrig. Auf dem Platz gefräßig. Und nach Abpfiff satt. Nicht nur die für die verteidigte Tabellenführung von Trainer Ingo Bouveron spendierten Grillwürstchen sorgten bei Spielern und Fans der Senioren des Hoisbütteler SV nach dem Abpfiff für ein wohliges Gefühl im Magen, sondern auch der vierte Sieg im vierten Saisonspiel. Mit 2:1 wurde der Lemsahler SV am Sonntagmittag auf dem Kay-Weber-Platz geschlagen.
Eigentlich könnte die Geschichte der Partie zur Halbzeit vorbei sein. Der HoiSV zeigte sich von Beginn an griffig, zweikampfstark, kannte nur den Vorwärtsgang. Trotz mancher Ungenauigkeit beim letzten oder vorletzten Pass erarbeiteten sich die Schwarz-Weißen Chance um Chance. Geburtstagskind Tim Loth-Chmelik (wurde 41 Jahre alt) und Frank Kentzler trafen jeweils nur die Latte, ein Schuss von Kapitän Karsten Eggers wurde in letzter Sekunde abgeblockt, eine Ecke von Marc Speer auf der Linie geklärt, Marcus Böttcher zirkelte einen Ball knapp rechts am Tor vorbei. Hätte die Anzeigetafel ein 4:0 zur Halbzeit gemeldet, die ganz in Gelb spielenden Nordost-Hamburger aus Lemsahl hätten sich nicht beklagen dürfen. Stattdessen ging es mit einem knappen 1:0 in die Pause, einen von Böttcher in der 10. Minute ins rechte Strafraumeck gespielten Ball sicherte Stürmer Oliver Greve, sein Schuss wurde unhaltbar ins kurze Eck abgefälscht.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb Hoisbüttel das dominierende Team, Eggers, Kentzler und Marc Fischer brachten aber den Ball nicht über die Linie. Es kam wie es kommen musste und eine Binsenweisheit des Fußballs bewahrheitete sich – wer sie vorn nicht macht, bekommt sie hinten rein. Mit ihrem ersten gefährlichen Angriff, durch einen kapitalen Fehlpass im Mittelfeld und eine Unstimmigkeit in der ansonsten sattelfesten Defensive um Lenne Wiese, Pierre Gehrmann, Torsten Lagerpusch und Tommy begünstigt, lief Lemsahls schneller Angreifer Stefan Alexander Henning plötzlich allein aufs Hoisbütteler Tor zu, ließ Keeper Alex Schreier mit Pike und Innenpfosten keine Chance. Die kalte Dusche für den Gastgeber, der Spielverlauf war in der 52. Minute plötzlich auf den Kopf gestellt.
Mit dem Selbstbewusstsein der drei vorhergehenden Sieg im Herz ließen sich die Hoisbütteler Senioren jedoch nicht aus dem Takt bringen. Nach einem langen Einwurf Loth-Chmeliks startete Marc Speer auf der rechten Außenbahn durch, schaufelte den Ball in Richtung Tor und traf sieben Minuten nach dem Ausgleich unter gütiger Mithilfe des in der ersten Halbzeit eingewechselten Ersatztorwarts ins kurze Eck.
Mit zwölf Punkten grüßt der Hoisbütteler SV auch nach dem vierten Spieltag von der Bezirksliga-Spitze, wird dort nach der 0:4-Niederlage des Verfolgers TSC Wellingsbüttel auch am kommenden spielfreien Wochenende verharren.