Senioren gegen SC Poppenbüttel

Beeindruckende Teamleistung: Hoisbüttel nach 3:1-Auswärtssieg nun Tabellenführer

Viel war vor dem samstäglichen Spiel des Hoisbütteler SV beim SC Poppenbüttel gegrübelt worden. Die bange Frage: Würde man die zahlreichen personellen Ausfälle kompensieren können? Nach dem Abpfiff war es klar. Und wie. Mit einer bärenstarken Mannschaftsleistung zerlegten die Schwarz-Weißen den bisherigen Tabellenführer auf dessen Platz, eroberten mit einem 3:1-Erfolg und dem dritten Sieg im dritten Spiel selbst den Platz an der Bezirksliga-Sonne.

„Ich bin richtig richtig stolz auf meine Truppe“, strahlte Trainer Ingo Bouveron auch einen Tag nach dem Auswärtserfolg beim Angstgegner. „Wir haben uns von den äußeren Bedingungen, also von fehlenden Spielern, der Hitze und den zurückliegenden Resultaten gegen den SCP nicht beeindrucken lassen, sondern an uns geglaubt – und letztlich verdient gewonnen.“

Dies sah vor allem in den ersten 20 Minuten allerdings noch nicht so aus. Angriff um Angriff rollte auf das Hoisbütteler Tor, gleich mehrfach scheiterte der Gastgeber am exzellent aufgelegten Neuzugang Steffen Makschin, der den verletzten Kay Meerbach würdig zwischen den Pfosten vertrat. Mehrfach brachte er Poppenbüttel mit seinen schnellen Reaktionen zur Verzweiflung. Nach einer Umstellung in der Defensive, der wieder herausragende Pierre Gehrmann legte den pfeilschnellen Poppenbütteler Top-Torjäger Alfredo Miguel Cejudo Mena an die Kette, kam auch der HoiSV in die Gänge und erarbeitete sich Spielanteile. Mit einem 0:0 ging es in die Pause, Bouveron forderte von seinem Team in der Halbzeitansprache mehr Zutrauen im Offensivspiel – und sollte recht behalten.

In der 50. Minute spielte Frank Kentzler einen Doppelpass mit Marc Fischer (dieser legte per Hacke auf) und traf zur Führung. Diese währte jedoch nicht lang, wurde zwei Minuten nach dem Jubel durch Rainer Maack egalisiert. Hoisbüttel machte aber weiter und ließ sich von dem Rückschlag nicht beeindrucken. Kentzler, im defensiven Mittelfeld enorm ballsicherer Dreh- und Angelpunkt der Gäste, spielte einen langen Pass auf Alex Schreier, der die Kugel mit dem rechten Außenrist vom linken Strafraumeck ins Netz jagte. Ein Traumtor in der 65. Minute. Nur zwei Minuten später machte der elegant frei gespielte Marc Speer mit dem 3:1 den Deckel auf die Partie. Eine Randnotiz bleibt der vom entnervten Mena in der letzten Spielminute am Pfosten vorbeigeschossene Elfmeter.

Mit der optimalen Ausbeute von neun Punkten empfängt der Hoisbütteler SV nun am kommenden Sonntag als neuer Tabellenprimus den Lemsahler SV. Mit einer konzentrierten Leistung stehen die Chancen gut, auch in der kommenden Woche auf Platz 1 zu stehen – in der Vorbereitung siegte Ingo Bouverons Mannschaft gegen den LSV bereits mit 3:0.