Souveräner Auftritt: Hoisbüttel schlägt MSV Hamburg verdient mit 4:1
Der HoiSV marschiert. Nach dem starken 3:1-Auswärtserfolg beim Walddörfer SV fuhren die Schwarz-Weißen am Sonntag im zweiten Saisonspiel die nächsten drei Punkte ein. Mit 4:1, wieder souverän herausgespielt, fegte Hoisbüttel den MSV Hamburg vom Kay-Weber-Platz.
Dabei begann das Spiel mit einer Schrecksekunde. Torwart Kay Meerbach boxte einen langen Ball aus dem Fünfmeterraum, rauschte dabei aber mit einem hochgewachsenen MSV-Mittelfeldspieler zusammen und musste nach einer längeren Verletzungspause ausgewechselt werden. Den Platz zwischen den Pfosten übernahm Stürmer Alex Schreier, für ihn rückte Benjamin Koch ins Angriffszentrum. Das sollte sich bezahlt machen. Nach einem langen Einwurf von Tim Loth-Chemlik machte sich Koch in der 10. Minute auf den Weg und schob überlegt zur Führung ein. Diese sollte nicht lange halten, da der technisch beschlagene MSV-Stürmer Jens Geiser einen auf den zweiten Pfosten geschlagenen Freistoß aus kurzer Distanz einnickte. Kapitän Karsten Eggers stellte mit einem gefühlvollen Heber in der 30. Minute den alten Abstand wieder her.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich mehr und mehr ein Spiel auf ein Tor. Aus der sicheren Defensive um Christoph Kinder, Lenne Wiese, Pierre Gehrmann und den eingewechselten Thomas Ansmann baute der HoiSV über sein gut aufgelegtes Mittelfeld mit Marc Speer, Karsten Eggers, Patrick Wasserziehr, Frank Kentzler und Marcus Böttcher mit zum Teil feinen Kombinationen mächtig Druck auf. Zwar ließen Marc Fischer, Robert Schreiber und Marcus Böttcher bei herrlichstem Sommerwetter vor rund 50 Zuschauern aussichtsreichste Chancen liegen, mit einem Sonntagsschuss zum 3:1 ließ Böttcher jedoch letzte Zweifel am positiven Spielausgang verfliegen. Schreiber hatte sich im Gewühl gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und den Ball zurück zur Strafraumgrenze gelegt, von wo der 41-Jährige eine Volleyabnahme mit links ins lange Eck nagelte. Drei Minuten vor Schluss war es wiederum Böttcher, der sich nach feinem Steilpass Wasserziehrs in den Strafraum dribbelte und dort nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tim Loth-Chmelik sicher zum 4:1-Endstand ins rechte untere Eck.
Nach den beiden Auftaktsiegen wartet nun am kommenden Wochenende eine schwere Auswärtspartie. Als Tabellenzweiter muss man zum Bezirksliga-Primus nach Poppenbüttel, hat nach dem unglücklichen 1:3-Pokalaus vor Saisonbeginn dort noch eine Rechnung offen.