Dritte Pleite in Folge: Hoisbüttel verliert auch gegen Lorbeer
Nach dem Traum-Saisonstart mit vier Siegen in Folge lernen die Senioren des Hoisbütteler SV nun die unschöne Seite des Fußballsports kennen. Im sonntäglichen Heimspiel setzte es mit einem 1:2 gegen den FTSV Lorbeer-Rothenburgsort bereits die dritte Pleiten nacheinander.
Die Partie bei kalt-nassem Novemberwetter begann flott mit jeweils einer Großchance auf beiden Seiten. Marcus Böttcher köpfte nach einer Flanke von Carsten Eggers nur Zentimeter am Tor vorbei, auf der Gegenseite stand Kai-Andreas Lissakowsi der Pfosten im Weg. Im Anschluss übernahmen die ganz in Blau spielenden Gäste das Zepter, angetrieben vom bärenstarken Manuel Henke im zentralen Mittelfeld. Die Mannschaft aus der Hamburger Mitte scheiterte jedoch immer wieder an der eigenen Inkonsequenz oder am gut aufgelegten Hoisbütteler Torwart Dirk Kopplow. Der HoiSV selbst bekam wenig Offensives zustande, zu ungenau und hektisch wurde das Spiel nach vorn aufgezogen. Glück für die Gastgeber, dass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging.
Nach der Hereinnahme von Tim Loth-Chmelik und Heiko änderte sich die Partie im zweiten Abschnitt. Hoisbüttel bekam mehr Zugriff und Kontrolle und gestaltete nun von sich aus das Geschehen. Zunächst setzte es aber die kalte Dusche. Nach einer Freistoß-Flanke von Henke stand Lissakowksi eine Minute nach Wiederanpfiff völlig blank im Strafraum und konnte ungehindert ins lange Eck köpfen. Hoisbüttel schüttelte sich kurz, zeigte drei Minuten später eine Reaktion. Frank Kentzler setzte sich auf der rechten Seite durch und passte scharf und punktgenau in den Fünfmeterraum, der bullige Robert Schreiber setzte geschickt seinen Körper im Zweikampf ein und brauchte seinen Fuß nur noch zum Ausgleich hinhalten. Hoisbüttel konnte anschließend mehr Ballbesitz für sich verbuchen, ohne aber wirklich zwingend zu sein. Nach einem ungeschickten Ballverlust Böttchers am gegnerischen Strafraum konterte Lorbeer blitzschnell über zwei Stationen Richtung Kopplow, Sven Peest schob den Steilpass in der 49. Minute zur erneuten Führung ein.
Hoisbüttel riskierte nach dem Gegentreffer viel und hätte sich fast belohnt. Es sollte beim Konjunktiv bleiben. Drei Minuten vor Schluss bekamen die Schwarz-Weißen von Schiedsrichter Ferenc György Szantai einen Handelfmeter der Marke „Muss man nicht zwingend geben“ gepfiffen. Der kurz zuvor eingewechselte Michael Schweiger schob diesen jedoch rechts neben das Tor.
Kurze Zeit später stand die dritte Niederlage in Serie fest. Während der FTSV mit dem Auswärtssieg dem Tabellenführer aus Wellingsbüttel auf den Fersen bleibt, muss sich Hoisbüttel mit Rang 3 begnügen. Am kommenden Sonntag sollen beim Bezirksliga-Vorletzten Teutonia 10/Hammonia endlich wieder drei Punkte eingefahren werden.