2:2 bei Scala: Ein Unentschieden in zwei Akten
Viele denken beim Hören des Wortes „Scala“ an das bedeutende Mailänder Opernhaus. Die Hoisbütteler Senioren am Sonntag aber an den SC Alstertal-Langenhorn, Rufname eben jenes „Scala“. Dort, im Beckermannweg, errungen die Schwarz-Weißen auf einem rutschigen Kunstrasenplatz ein 2:2. Es war ein Unentschieden in zwei Akten.
Die Ouvertüre gehörte Hoisbüttel. Im ersten Satz erarbeitete sich die Mannschaft von Ingo Bouveron ein deutliches Übergewicht und mehr Ballbesitz, hielt die Gastgeber angetrieben von Dirigent Frank Kentzler vom eigenen Tor fern. Die verdiente Konsequenz: Einen quer gespielten Ball legte sich Oliver Greve, der vor dem zuletzt fehlenden Marc Fischer die erste Geige im Sturm spielte, kurz vor, und jagte eine kraftvolle Trommel unter die Latte. Mit der Führung im Rücken ging es für Hoisbüttel in die Künstlerpause.
Nach Wiederanpfiff schienen die Schwarz-Weißen das kraftvolle Tempo halten zu können. Kentzler fiel ein umkämpfter Ball an der Strafraumgrenze vor die Füße, sein Flachschuss sorgte für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Im Anschluss ging dem HoiSV nach einigen vergebenen Chancen die Puste aus, mehr und mehr Misstöne schlichen sich ins Aufbauspiel. Wohl auch weil Ulf Dyrssen, der in vielen Aktionen vorher ordentlich auf die Pauke gehauen hatte, mit einer Oberschenkelverletzung kurz zuvor vom Platz musste.
Es kam, was kommen musste. Der SC Alstertal-Langenhorn drückte Hoisbüttel in die Defensive und nutzte die Gelegenheit des aufgerückten Abwehrchefs Heiko und der somit fehlenden Absicherung zum Anschlusstreffer, zehn Minuten vor Schluss setzte der spielstarke Scala-Kapitän nach einem Konter über die linke Seite den Schlussakkord. Was bleibt, ist ein letztlich leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden, welches Hoisbüttel mit nun 16 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz der Bezirksliga hebt.